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»Win-Win-Projekt« für Schulen und Firmen

Berufsinfomesse »Job for future« mit Gewerbevereinen des vorderen Kinzigtals und 46 Ausstellern stößt auf großes Interesse

Auch die Gastronomie war auf der Infomesse »Job for future« im Schulzentrum vertreten, von links Konrektor Alexander Ritter und Schulleiter Uwe Göpper von der Werkreal- und Realschule. Foto: Fakler Vorderes Kinzigtal (fa). An 46 Ständen informierten sich am Freitag und Samstag Werkrealund Realschüler sowie Gymnasiasten über Berufswahlmöglichkeiten in der Region und darüber hinaus. Für Hanshelmut Hügel, den Vorsitzenden des Gewerbevereins Gengenbach und treibende Kraft dieser 2015 erstmals organisierten Berufsinfomesse im Schulzentrum, lief die Zusammenarbeit zwischen den drei Gewerbevereinen und den drei Schulen »absolut super«.

Die Organisationsfäden für die diesjährige Messe »Job for future« lagen vor allem in Händen von Hans-Peter Möschle, dem zweiten Vorsitzenden des Gewerbevereins Ohsbach. Der Vorsitzende Udo Hitzke und Hügel lobten die gute Schülerresonanz in diesem Jahr. Janique Woelki und Konrektor Alexander Ritter von der Werkreal- und Realschule (WRRS) sowie Myriam Charar, Kirsten Solf und Lars Stern vom Marta- Schanzenbach- Gymnasium (MSG) sorgten für die Zusammenarbeit mit den Gewerbevereinen und den planmäßigen Schülerdurchlauf am Freitag.

Für Ritter ist diese Messe »ein Win-Win-Projekt«. Als Fachlehrer in Technik sieht er viele Kooperationschancen durch Einbezug von Fachleuten in den Technikunterricht und Besuch von Schülergruppen in den beteiligten Firmen. Für Helmut Jilg, den Vorsitzenden des Gewerbevereins Berghaupten, und für Hitzke ist diese Messe »ein vielversprechender Weg, die jungen Menschen als dringend benötigte Nachwuchskräfte für das Handwerk zu gewinnen «. Möschle sieht in dieser Messe die Möglichkeit, mit der Finanz- und Marketingmacht größerer Firmen mitzuhalten.

Händeringend gesucht

Auch Michael Benz von Ofenbau Benz, einem der 41 Unternehmen bei dieser Messe, sucht händeringend Nachwuchs. Für ihn ist Kachelofenbauer »der schönste Beruf der Welt«. Schulart und Schulzeugnisse sind für ihn wenig von Bedeutung. Für ihn zählt »die Arbeitseinstellung «. Diese Haltung vertritt auch Daniel Gmeiner, ehemaliger Realschüler und nun Ingenieur für Energietechnik. Tino Möschle und Maximilian Schmidt, bis Sommer 2016 Realschüler, erklärten einer Schülergruppe die Berufsperspektiven bei WTO Ohlsbach. Beide haben dort ihre Ausbildung als Industriemechaniker begonnen. Maximilian Erlewein und Severin Pellet aus der neunten WRRS-Klasse informierten sich ebenfalls. Wobei sie schon einen Ausbildungsplatz als Metzger und Holzmechaniker haben.

Auch die Seniorenresidenz Kinzigtal hatte in der Aula der WRRS einen Stand. Heimleiter Matthias Ostermann sucht noch zwei Auszubildende für dieses Jahr. Eine Stelle ist bereits besetzt. Heike Möschle-Lehmann warb im MSG um Nachwuchs für die Sparkasse Gengenbach und gegenüberstehende Vertreter für die Volksbank. Neben Gymnasiasten haben auch Realschüler in Verbindung mit dem BK 1 gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu erhalten.

Am Samstag hatten Schüler die Möglichkeit, Betriebe ihrer Wahl aufzusuchen und sich dort mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen.

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